Zum
Gedenken an den Schriftsteller
Karl Itzinger |
|
Schriftsteller geb. am 26. Februar 1888 in Ried im Innkreis gest. am 10. April 1948 in Linz Redakteur und Zeitungsverleger in Wels, Herausgeber
der "Bauern-Zeitung", der Zeitungen "Innviertler Volksblatt",
"Mühlviertler Volksblatt"; Werke: u.a. "Der Sündenbock",
|
|
Karl Itzinger wurde am 26. Februar 1888 in Ried im Innkreis geboren. Sein Vater verstarb, als er acht Jahr alt war. Die Kindheit und Jugend verbrachte er im Kreise seiner bäuerlichen Verwandtschaft in Ampflwang. Als junger Bursch zog es ihn in die Ferne und so durchwanderte er Deutschland, Holland und die Schweiz. 1907 kam er zur Fremdenlegion, die er 1909 wieder verließ. Während dieser Jahre ließ er sich Deutsch- und Grammatik-Bücher aus der Heimat schicken und war bereits literarisch tätig. 1909 verließ er die Fremdenlegion und wurde aufgrund seiner hohen Auszeichnung vom Österreichischen Kaiserlich-Königlichen Heer als Offizier übernommen. Eine Verwundung im Ersten Weltkrieg beendete seine Militärlaufbahn. 1921 wurde sein Roman „Der Sündenbock“ veröffentlicht. In diesem Jahr übernahm Karl Itzinger die Schriftleitung der „Bauern-Zeitung“ in Wels, der er in der Folgezeit einige andere Blätter („Salzburger Bauernbündler“, „Innviertler Volksblatt“, „Mühlviertler Volksblatt“) angliederte. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich intensiv mit dem oberösterreichischen Bauernkrieg von 1626. Im Jahr1925 erschien der Roman „Der Bauerntod“, der die Ereignisse am Haushamerfeld 1625 behandelt, und in Anlehnung daran „Das Frankenburger Würfelspiel“ sowie „Streiflichter aus dem oberösterreichischen Bauernkrieg 1626“. Im Jahr 1933 publizierte Karl Itzinger die Neubearbeitung des „Bauerntods“, das „Blutgericht am Haushamerfeld“. 1936 erschien der Roman „Es muß sein“ und 1937 der Roman „Ums Letzte“. Interessant an dieser Roman-Triologie ist die Schreibweise. Diese Bücher wurden in Hochsprache, jedoch die Dialoge in (wegen der Lesbarkeit allerdings gemildertem) Dialekt geschrieben. 1941 publizierte er den Roman „Der Ketzerfürst“ über das Schicksal des Tirolers Michael Gaißmayr aus der Zeit um 1525 Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Karl Itzinger nach Eferding und verstarb am 10. April 1948 in Linz. |
|